NORDKOREA: RAKETEN GEGEN MEDIEN

Nihil nisi bene corea borealis. Nie, nie, nie würden wir auch nur ein schlechtes Wort über Nordkorea verlieren. Im Gegenteil: Ehrfürchtig schreiben wir stets über den Führenden Führer des schönsten Staates der Welt Kim Jong Un. Und auch seinen Vater Kim Jong Il haben wir immer als das bezeichnet, was der Geliebte Führer war: eine Sonne unter der Sonne, die praktisch nur für ihn allein schien. Auch den Staatsgründer Kim Il Sung würdigten wir so, wie der Große Führer es verdient hat, mit nichts als warmen Worten des Lobes. Das sollte die militärische Führung der Demokratischen Volksrepublik Korea anerkennen und uns nicht als Ziel anvisieren – so wie südkoreanische Medien, denen Nordkorea mit Artillerieangriffen gedroht hat. Was berichten sie auch kritisch über die herrlichen Jubelfeste des Nordens. Für „bösartige Verleumdungenkampagnen“ gibt es keinen Grund. Dass Nordkorea seine Geschütze auf neun Medien gerichtet hat, ist genau die richtige Antwort. Wir sind da ganz auf der Seite Pjöngjangs. Man kann schließlich nie wissen, wann Nordkorea Langstreckenraketen entwickelt hat, die Berlin erreichen können.