23. JAHRESTAG VON CHINAS „TIANANMEN-MASSAKER“: Hongkong trauert, Peking zensiert
BERLIN | In Chinas autonomer Stadt Hongkong haben am Montag wieder Zehntausende Menschen der Opfer des sogenannten Tiananmen-Massakers gedacht. Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratiebewegung waren am 4. Juni 1989 in Peking laut Menschenrechtsorganisationen 700 bis 3.000 Personen getötet worden. In Festlandschina ist das Thema tabu. Dafür meldete am gestrigen 23. Jahrestag Schanghais Börse einen Index von 2.346,89 und Kursverluste von 64,89. Die Behörden zensierten darauf Begriffe „wie Börse“ und „Aktienindex“ beim chinesischen Twitter Weibo. (taz)
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