Kogge hisst Segel

Mit Kogge und Kultur vor Ort durch die Bremer Häfen

Mit dickem Bauch und gerafftem Segel liegt sie vor der Schlachte: die Roland von Bremen, Nachbau einer Hanse-Kogge von 1380, die in den sechziger Jahren aus dem Schlick der Weser geborgen wurde. Am Samstag jedoch werden die Segel gehisst, denn Kultur vor Ort und Halöver laden am frühen Nachmittag zu einer Fahrt mit dem mittelalterlichen Seegefährt.

Über 23 Meter ist das Schiff lang, der ungewöhnlich breite Rumpf diente im Mittelalter dem Transport von Handelsgütern wie etwa Salz, Holz oder gepökeltem Fisch. Bis zu 80 Tonnen Fracht luden die Hanse-Koggen auf den Handelsreisen der Bremer Kaufleute, die sie nach Skandinavien oder in die Ostsee führten.

Die morgige Fahrt führt zum Europahafen. Ein alter Molenwart, bis in die siebziger Jahre zuständig für die Kontrolle der in die Häfen kommenden Schiffe, berichtet über die Bremer Hafengeschichte. tak

Abfahrt ist morgen, um 14 Uhr, am Pier der Schlachte, um 14.20 Uhr können weitere Gäste am Anleger Alte Hafenfeuerwehr in Walle zusteigen.