Oskars Polemik

Der Spitzenkandidat der WASG, Oskar Lafontaine, versucht, auch am rechten politischen Rand Protestwähler zu mobilisieren. Immer wieder fällt er durch Aussagen auf, die im linken Lager auf Befremdung stoßen.So sagte er dem in Aschaffenburg erscheinenden Main-Echo auf die Frage, ob er einen EU-Beitritt der Türkei unterstütze: „Nein. Schon die EU-Osterweiterung habe ich als überhastet kritisiert.“ Auch nutzt er Begriffe wie „Fremdarbeiter“, argumentiert, „dass es hierzulande zuerst um den deutschen Arbeitnehmer gehen sollte“, oder warnt vor „forcierter Zuwanderung“.Mit Erfolg: Bei der NPD glaubt man bereits, Lafontaine gebe „einen guten Einblick in die Geisteshaltung eines großen Teils der Anhängerschaft von WASG, aber auch Teilen der PDS“, wie es im Internetaufruf hieß.Außenminister Joschka Fischer warf Lafontaine aus diesem Grund „finsterste rechte Polemik“ vor. KBI