leserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Beengtheit im ICE

„Rollstuhlfahrerin darf sich nicht zu laut beschweren“

taz nord vom 9. 8. 22

Als häufiger ICE-Fahrgast kenne ich die Beengtheit, so als „Vierfüßler im Klo“. Sich bei 240 Stundenkilometern gegen „Wandschubsen“ zu sichern, tropffreies Trinken aus dem Schnabelbecher, Handtuch auf dem Schoß beim Essen, gegebenenfalls wie bei Kindern ein Lätzchen vorbinden.

Jochim Geier

Quälereien

„Heimliche Aufnahmen decken Qualen auf“

taz nord vom 4. 8. 22

Sie berichten von Quälereien in einer Schlachterei in Schleswig-Holstein. Der Satz „Den Mitarbeitern dort war völlig bewusst, was sie tun“ entsetzt mich besonders. Interessiert sich die Justiz eigentlich dafür, ob solche Straftäter auch zu Hause Verantwortung für Schutzbefohlene tragen, etwa für Kinder oder Haustiere, und ob sie ihrer Verantwortung gerecht werden?Amelie Bek, Remagen

Ruf geschädigt?

Frauen bedrohen Frauen

taz nord vom 10. 8. 22

Während des Dy­ke*­M­arch stand ich zu weit vorne, um als Augenzeugin der diskutierten Szene zu taugen. Aber etwas sagen zum Eklat möchte ich dennoch. Ich folge LAZ Reloaded und WDI auf Twitter und halte die Aussage, diese Organisationen hätten dort „ihre Empörung darüber ausgedrückt, dass trans und gender-diverse Menschen beim Dy­ke*­M­arch mitlaufen“ für eine rufschädigende Unterstellung. Es wäre ein Leichtes gewesen, entsprechende Tweets nachprüfbar zu zitieren. Das ist auffälligerweise nicht getan worden. Mit den Organisationen wurde offenbar auch nach dem Dy­ke*­M­arch nicht gesprochen, zumindest fehlt deren Darstellung im Artikel.

Melina Rauch, Hamburg

Vielleicht transfeindlich

„Zweigeschlechtlichkeit ist längst nicht obsolet“

taz nord vom 12. 8. 22

Es ist völlig in Ordnung, nicht mit einer mehrgewichtigen oder körperlich herausgeforderten, einer Schwarzen oder eben trans Person zu schlafen. Wenn ich das jedoch für mich pauschal ausschließe und nicht auf den individuellen Menschen schauen kann, dann sollte ich mich schon ehrlich fragen, ob ich nicht vielleicht doch ableistisch, rassistisch oder transfeindlich bin.

Maryam bei taz.de

Zu teuer

„Hamburg setzt auf

billig statt Bio“

taz nord vom 15. 8. 22

Wir halten fest: Sobald Klimaschutz und Gesundheit offiziell bezahlt werden müssen, ist es zu teuer. Obwohl Einzelpersonen täglich ermahnt werden, mehr auszugeben für den guten Zweck.

Lena Hochstädter bei taz.de

Toiletten für alle

„Beach für alle“

taz.de am 13. 8. 22

Wenn man tausende Leute zusätzlich nach Övelgönne verfrachtet als Initiative der Stadt Hamburg, sollte man auch für zusätzliche Toiletten sorgen. Es gibt viel zu wenige und wer die Leute gezielt an den Strand karrt, sollte sich da auch für verantwortlich fühlen.

Marmot bei taz.de