sieben sachen
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Im besten Sinne eigenartig und geschichtsbewusst: Quintron and Miss Pussycat Foto: Promo

Wurzeln in New Orleans

Quintron and Miss Pussycat schmeißen mit jedem Song eine Party. Ihre Musik – eine Mischung aus psychedelischem Soul und tanzbarem Rock – steht in der Tradition von New Orleans. Bei der knallbunten Bühnenshow spielen die von Miss Pussycat angefertigten Puppen die Hauptrolle. Im Anschluss zu Gast bei der Reihe Wassermusik: die R&B-Größe Jerry Williams Jr. aka Swamp Dogg. Er widmete sich auf dem jüngsten Album seiner ersten musikalischen Liebe: der Countrymusik.

29. 7., Haus der Kulturen der Welt, 19 Uhr

Foto von der Probe in der Mendelsohnhalle (Alte Hutfabrik) in Luckenwalde Foto: Alexander Krupp

Startpunkt Südkreuz

In „H_SPACE_H“ reist das Publikum durch Erfahrungen von Raum und Zeit. Es beginnt mit einer Zugfahrt von Berlin Südkreuz nach Luckenwalde. In der dortigen Mendelsohnhalle, entwickelt sich die Performance von Isabel Lewis, Sissel Tolaas und dem Solisten­ensemble Kaleidoskop weiter.

30. 7., RE3 14.41 / 15.47 Uhr ab Südkreuz, Programm und Infos: kunststrom.com

ZET-Phone 69 Tiffany, 2006 DSC-Zettler GmbH Foto: Philipp Rachor/ MSPT

Schöner kommunizieren

Eine Schieferplatte als Postkarte, eine umgebaute Duscharmatur als Telefon oder ein Radio in einer Walnuss: Menschen waren in Sachen Kommunikation schon immer sehr kreativ, und haben ungewöhnliche Dinge und Wege entwickelt, um Botschaften zu überbringen. Das Museum für Kommunikation hat die Depots der Museumsstiftung Post und Telekommunikation geöffnet und präsentiert die erstaunlichsten Kommunikationsobjekte der Sammlung in einer Ausstellung „Kuriose Kommunikation“.

Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, mfk-berlin.de

Sibylle Bergemann, Paris, 1982, Foto: Sibylle Bergemann/OSTKREUZ, Courtesy Loock Galerie

Paris – Berlin

Zum 35-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Paris und Berlin stellt die Ausstellung „Un visa pour Paris“ in Paris entstandene Fotografien der vier OSTKREUZ-Fotograf*innen Sibylle Bergemann, Ute Mahler, Harald Hauswald und Maurice Weiss vor. Sie zeigt die in den 70er- und 80er-Jahren entstandenen Aufnahmen der aus der DDR stammenden Fotografinnen Bergemann und Mahler und gibt Einblicke in das multidisziplinäre Geschehen während der DDR-Kunstausstellung „L’autre Allemagne hors les murs“, die 1990 in der Villette gezeigt wurde und während der die vier Fo­to­gra­f*in­nen das Geschehen vor Ort festgehalten haben.

Institut français, Kurfürstendamm 211, Eintritt frei

Rajyashri Goody: Writing Recipes, 2017, jeweils 148 x 210 mm Foto: Rajyashri Goody

Positionen des Selbst

Inspiriert von der jamaikanischen Schriftstellerin Sylvia Wynter erforscht die Ausstellung „Autopoesis“ autobiografische Kunstpraktiken, die ihre Wurzeln in Südasien, Zentralamerika und der Karibik haben. Dabei geht es auch darum, über abstrakte Vorstellungen von Solidarität hinauszugehen.

Oyoun, Lucy-Lameck-Str. 32, 4. – 30. 8., Di – Sa 12–19 Uhr, Vernissage 3. 8., 19 Uhr, Eintritt frei

Zieht gerade in die Containerstadt vor dem Haus der Statistik um: das NIE-Theater Foto: Promo

Das funktioniert doch nicht!

Ein halbes Jahr nach ihrem ersten Auftritt kommen die „Superheldinnen“ aus dem „Urknall-der-Kultur-Club“ wieder zusammen und planen ihren zweiten Flop. Was ja gar nicht so einfach ist. Ins Visier gerät dieses Mal der Tag der deutschen Industrie. In der hybriden Theaterproduktion „Wir sind nicht nett“ ziehen zehn Frauen durch die Straßen von Berlin und verbinden so per Liveübertragung zwei voneinander getrennte Spielsituationen.

Haus der Statistik, ab 29. 7., Infos: nie.zone

Die Singer/Songwriterin Claudia is on the Sofa Foto: Promo

Ätherische
Vocals

Sich selbst zu akzeptieren, das ist das Thema der neuen Single „The Match“, die die italienische Singer/Songwriterin Claudia Ferretti aka „Claudia is on the Sofa“ gerade veröffentlicht hat. In Zusammenarbeit mit dem Multiinstrumentalisten und Songwriter Alessandro “Asso“ Stefana – der u.a. mit PJ Harvey zusammmengearbeitet hat. Am Mittwoch ist sie zu Gast in der Lofi-Lounge. Außerdem: die Berliner Musikerin Mone. Wegen ihrer rauen, emotionalen Songs und ihrem einzigartigen Gesang wird sie gerne mal für die Tochter von Fiona Apple und Tom Waits gehalten. Im Folk verwurzelt, aber von vielen Künst­le­r*in­nen wie Nina Simone und Leonard Cohen bis hin zu The Dresden Dolls und Kate Bush beeinflusst, verschmilzt Mone traditionellere Genres mit der Avantgarde-Musik.

Lofi-Lounge im Schokoladen mit Mone + Claudia is on the Sofa, Ackerstraße 169, 3. 8., 20 Uhr, Eintritt 4–8 €