Abbau der Peace Wall

Die in Skopje geborene und in London lebende Künstlerin Nadja Prlja hat zugestimmt, ihr mehr als fünf Meter hohes, zwölf Meter breites und ein Meter dickes Kunstwerk „Peace Wall“ im südlichen Teil der Friedrichstraße am 15. Juni, also zwei Wochen früher als geplant, abzubauen. Damit reagiert sie auf die Empörung lokaler Gewerbetreibender und Anwohner. „Die Probleme in dieser Gegend werden bleiben“, sagt die Künstlerin. „Ich hoffe, dass in den letzten Tagen ein konstruktiver Dialog mit den Anwohnern möglich sein wird, die keine Lobby im Kiez haben.“ Nadja Prljas „Peace Wall“, eine Barrikade, die im Rahmen der siebten Berlin Biennale errichtet worden war, verweist auf soziale Ungleichheiten in der südlichen Friedrichstadt. (taz)