Brainstorm

Ach ja, Worpswede. Vor allem aber: Ach ja, Worpsweder. Denn darum geht es. Sind sie sentimental? Diese Frage beantwortet heute der Bremer Literaturgeschichtler Heinz-Peter Preußer von der Uni Bremen um 19 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek. Kitsch, Kunst und Literatur um das Jahr 1900 sind sein Thema. Und natürlich gehört der Vortrag zur Ausstellung zum 100. Todestag des Worpsweder Malers Fritz Overbeck. Ihr Titel verneint aber die Frage: „Ich bin nicht sentimental.“

Eher der liebenswerten Utopie verpflichtet ist dagegen die Woche des Grundeinkommens, der in den kommenden Tagen gleich mehrere Vorträge und Debatten gewidmet sind: Am Sonntag um 19.30 Uhr beispielsweise diskutiert die ehemalige Berliner Kurzzeit-Kultursenatorin und Hamburger GAL-Parlamentarierin Adrienne Goehler im Alten Fundamt im Viertel (Auf der Kuhlen 1a) über das Thema. Am Mittwoch wird am gleichen Ort, aber schon um 19 Uhr, Bremens grüner Umwelt- und Bausenator Reinhard Loske über dieses Thema debattieren, zusammen mit dem parteilosen Jan Hoevener, Aktivist der Initiative „Elephant Grundeinkommen“ und deren Direktkandidat für die Bundestagswahl.

Apropos Wahl: Der alte Aristoteles hat die Demokratie, nun, nicht ganz und gar abgelehnt. Doch ist sie seiner Meinung nach eine „entartete“ Staatsform, die nicht dem Wohl der Allgemeinheit, sondern nur jenem des herrschenden Teils der Bevölkerung dient. Insofern lohnt es immer noch, ihn zu lesen. „Wozu Philosophiegeschichte? Am Beispiel des Aristoteles“ ist denn auch das Thema eines Kolloquiums, das am Montag ab 14.30 Uhr im Haus der Wissenschaft stattfindet. Die Kolloquiumssprache ist aber Englisch. mnz

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