ALZHEIMER-ROMAN
: Auswegloser Kampf

Das Schweigen zwischen den Generationen über die traumatischen Ereignisse der Shoah ist seit langem Thema der oft autobiografischen Romane der französischen Autorin Cécile Wajsbrot. In ihrem aktuellen Roman „Die Köpfe der Hydra“ (Matthes & Seitz, 188 S., 19,90 Euro) erzählt sie nun von der Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters und beschreibt, wie schmerzhaft es ist, zu sehen, wie die Eltern Wissen, Gedächtnis, Sprache und Persönlichkeit verlieren. Am Mittwoch liest sie im Jüdischen Salon aus ihrem einfühlsamen Buch über Familienbande und das Ringen um ein eigenes Leben. MATT

■ Mi, 13. 6., 20 Uhr, Institut français, Heimhuderstraße 55