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Zwei weitere Verdächtige im Mordfall de Vries verhaftet

Im Zusammenhang mit der Ermordung des niederländischen Investigativjournalisten Peter de Vries sind zwei Verdächtige im Ausland verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft teilte am Dienstag mit, ein 27-Jähriger sei am Montag in der ehemaligen niederländischen Kolonie Curaçao gefasst worden, ein 26 Jahre alter Mann am selben Tag in Spanien. Beide Männer seien niederländische Staatsbürger und würden in die Niederlande überstellt.

Die beiden Männern wurden im Rahmen der Ermittlungen zu den Auftraggebern des Mordes an de Vries verhaftet, der am 6. Juli des vergangenen Jahres in Amsterdam auf offener Straße niedergeschossen wurde. Er erlag Tage später seinen schweren Verletzungen. Erst am Montag teilte die Staatsanwaltschaft mit, sie habe einen mutmaßlichen Hintermann der Tat festgenommen. Der Mann aus Polen werde verdächtigt, den Mord organisiert zu haben. Zur Rolle der beiden im Ausland festgenommenen Männer teilte die Staatsanwaltschaft nichts mit.

Derzeit müssen sich zwei Verdächtige wegen der Ermordung des Journalisten vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft forderte lebenslange Haft für den 21-jährigen Hauptangeklagten Delano G., einen Niederländer, und einen weiteren Beschuldigten aus Polen namens Kamil E. Die Urteile werden für den 14. Juli erwartet. (ap)

Bundesregierung mit über 400 Accounts bei Youtube, Twitter und Co

Die Bundesregierung ist mit mehr als 400 Accounts auf Social-Media-Plattformen vertreten. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der Bundestag am Montag in Berlin veröffentlichte.

Besonders viele Accounts betreibt das Bundesinnenministerium mit deutlich über hundert. Dazu gehören neben dem Twitter-Account der Ministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundespolizeibehörden auch Social-Media-Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Verteidigungsministerium verbreitet mit mehr als 50 Accounts vor allem Bundeswehrinhalte. Das Gesundheitsministerium hat mehr als 30 Accounts.

In einer „Vorbemerkung“ zur Antwort auf die parlamentarische Anfrage erklärt die Bundesregierung, dass sie die sozialen Medien „als zeitgemäße Erweiterung ihrer Öffentlichkeitsarbeit“ ansieht. (epd)