Der Fall Hinkelstein

Ohne Experten verursachen Amateure Unfall

Das hätte man diesen bretonischen Flachpfeifen vorher sagen können: Für einen anständigen Hinkelstein braucht es einen Kerl von Format. Wie AFP gestern meldete, wurden am Sonntag „vier Menschen in der Bretagne von einem Hinkelstein verletzt“. Das Granatenquartett hatte versucht, einen 8,30 Meter hohen und 30 Tonnen schweren Hinkelstein aufzurichten. Dabei sei eines der Kabel um den Steinblock gerissen. Zum Glück wurden die vier nur leicht verletzt. An der Aufrichtung des Hinkelsteins im geplanten Touristenpark „StoneBreizh“ in Carhaix waren mehrere dutzende Freiwillige beteiligt. Alles Amateure! Die zu dumm waren, einen echten Experten heranzuziehen. Und das kann nur einer sein: Obelix, der große Hinkelsteintransporteur von Weltformat. Der immer einen Menhir auf dem Rücken trägt und gern mal mit den Steinen nach aufmüpfigen Römern wirft. Der auf keinen Fall zu dick ist („Ich bin nicht dick!“) und keinen Zaubertrank braucht, um seine enorme Kraft zu entwickeln, da er als Kind in einen Topf mit dem geheimnisvollen Sud gefallen ist, der den Galliern ihre Stärke verleiht. Die Obelix also bereits in sich trägt. Ein elementares historisches Wissen, über das nordfranzösische Querschädel offenbar nicht mehr verfügen. Die spinnen, die Bretonen!