Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Ob Türschilder, T-Shirts oder Tauchsieder – immer machen alle alles selber. Nur fürs Eis wird sich passiv in die lange Schlange gestellt. Im MACHmit!-Museum in Prenzlauer Berg können Schleckermäuler aus dieser Praxis ausscheren und am Samstag um 15 Uhr ihr Eis selbst herstellen. Und zwar mit Omas Eismaschine. Zutaten rein, kurbeln, kurbeln, kurbeln – fertig. Das dauert zwar länger als das Schlangestehen, ist aber ungleich leckerer. Zum anschließenden Aufwärmen bietet sich an, um 16 Uhr die hauseigene Wunderkammer aufzusuchen, es sich auf den Kissen bequem zu machen und der Märchenerzählerin zu lauschen. Ob es in der Geschichte „Vom Kaufmannssohn und der versteckten Prinzessin“ auch um selbst gemachte Süßigkeiten geht? (Eintritt 4,50/3 €, Familie 14/12 €, Märchen 4,50 €). Das zweite heiße Thema dieser Tage, Fußball, muss natürlich auch beackert werden. Die brennende Frage „Wie bringe ich Nachwuchs und EM-Sichtung unter einen Hut?“ beantworten zumindest teilweise Experimente rund ums runde Leder. Ebenfalls im MACHmit!-Museum, dann am Sonntag, können von 10 bis 18 Uhr Fußbälle hergestellt werden. Ausgangsmaterial ist Papier, das dann, mit alten Fahrradmänteln verkleidet, zu einem prima Spielgerät wird. Ganz nach dem Beispiel, wie es erfinderische Ballkünstler in afrikanischen Ländern vorleben, in denen es nicht an jeder Ecke einen Ball zu kaufen gibt. Und im jüngst in den Filmpark Babelsberg umgezogenen Extavium, dem wissenschaftlichen Mitmachmuseum, untersuchen junge Forscher die „Physik des Fußballs“. Endlich wird geklärt, warum die Bananenflanken von Manni Kaltz gerade so gedriftet sind und nicht anders! Mit selbst gebastelten Fan-Tröten werden die eben gemachten Erkenntnisse standesgemäß begrüßt (Experimentierkurs 3 €, Eintritt 8/6 €).

www.machmitmuseum.de, www.extavium.de (Kurse finden halbstündlich statt, Anmeldung vor Ort oder telefonisch 0331-877 36 28)