leserInnenbriefe
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Kein neues Opernhaus für Hamburg, so lange Kühne zur NS-Zeit schweigt

„Herr Kühne hat eine Idee“, taz nord vom 31. 5. 22

Die Skepsis gegenüber der Vision von Klaus-Michael Kühne verdient ihre Berechtigung. Zum einen basiert eine zeitgemäße moderne Stadtplanung vor allem auf einer glaubhaften demokratischen Bürgerbeteiligung und nicht im direkten Zusammenspiel von politischen und wirtschaftlichen Eliten, wobei schon die „Blackbox Elbtower“ gezeigt hat, dass Hamburg leider sehr rückständig ist. Zum anderen bliebe es nicht unproblematisch, wenn es der rot-grüne Senat erlaubt, dass eine Person sich ein Denkmal setzen darf, die nicht unerheblich dafür Verantwortung trägt, dass es selbst mehr als sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges immer noch einen namhaften Weltkonzern in der Stadt gibt, der über seine Vergangenheit während der NS-Zeit lieber schweigt. Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Hamburg soll nicht über ein neues Opernhaus den Elbtower bezahlen

„Herr Kühne hat eine Idee“ taz nord vom 31. 5. 22

Ich bin wirklich kein Verschwörungstheoretiker, aber hier sieht es für mich ganz klar danach aus, dass Investor René Benko über Kühnes geschenkte Oper die Stadt am Bau- und Finanzierungsrisiko des Elbtowers beteiligen möchte. Hamburg, don’t do it! Vivihamburgo, taz.de