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„Drei von der Parkbank“ scheitern mit Revision

Die zu Haftstrafen verurteilten „Drei von der Parkbank“ sind mit ihrer Revision beim Bundesgerichtshof weitgehend gescheitert. Sie waren wegen des Verabredens einer Brandstiftung zum zweiten Jahrestag der G20-Proteste verurteilt worden. Lediglich im Fall der verurteilten Frau hob der 5. Strafsenat in Leipzig das Urteil auf, soweit es das Landgericht ablehnte, ihre Strafe zur Bewährung auszusetzen, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Das Landgericht Hamburg hatte im November 2020 nach zehnmonatiger Verhandlung einen 32-Jährigen zu einem Jahr und zehn Monaten Haft, einen 28-Jährigen zu einem Jahr und sieben Monaten und die damals 29-jährige Frau zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Zur Bewährung ausgesetzt wurden die Strafen nicht. (dpa)

Faire Arbeitsbedingungen beim Braunschweiger Filmfest

Das Filmfest Braunschweig ist von der Gewerkschaft Ver.di für seine fairen Arbeitsbedingungen ausgezeichnet worden. Die Veranstaltung wurde nach einer deutschlandweiten Umfrage unter Festival-Mitarbeitern für den „Fair Festival Award“ ausgewählt, wie eine Festival-Sprecherin am Dienstag mitteilte. (epd)

Corona-Containerstaus erreichen Nordsee

Staus und Verzögerungen in der Containerschifffahrt haben erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie auch die Nordsee erreicht. Vor den Häfen Deutschlands, der Niederlande und Belgiens stecken gegenwärtig knapp zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest und können weder be- noch entladen werden, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Dienstag mitteilte. In der Deutschen Bucht warten laut IfW etwa ein Dutzend große Containerschiffe auf das Anlaufen in Hamburg oder Bremerhaven. Bisher sind nach Angaben des IfW wegen des Lockdowns in Shanghai Exporte im Wert von bis zu 700 Millionen Euro entfallen. (dpa)

Helmut-Schmidt-Zukunftspreis für Klimaschutzaktivistin Nakate

Die ugandische Klimaschutzaktivistin Vanessa Nakate ist die erste Trägerin des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises. Die neue Auszeichnung, die von der Wochenzeitung Die Zeit, der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und The New Institute erstmals am 28. Juni verliehen wird, würdigt innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Nakate ist Gründerin der afrikanischen Rise-Up-Bewegung, die mit internationalen Kampagnen auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam macht, die in Afrika bereits spürbar sind. Der Preis ist mit 20. 000 Euro dotiert.

Die 25-Jährige sei „eine der führenden Stimmen für Klimagerechtigkeit, eine Stimme der jungen Generation, der Zukunft, des Globalen Südens“, heißt es in der Begründung der Jury. (dpa)