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Unter Arschgesichtern

Ein dunkles Rendezvous: Orbán, Kyrill und Putin

Schleimgroßmeisterfoto: reuters

Im Arsch von Wladimir Putin ist nur Platz für einen, dachten Beobachter der russischen Verhältnisse bislang. Dem Moskauer Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche Kyrill I. war es bisher immer wieder souverän gelungen, seinen Klotzkopf im Enddarm des russischen Führers zu platzieren – sogar mit der Stephanos genannten Krone obendrauf. Doch jetzt tritt ein weiterer Großmeister der schmierigen Unterwürfigkeit den Beweis des Gegenteils an. Viktor Orbán, seines Zeichens Ungarns größter Kleingeist, hat es geschafft, mit seinem Oberstübchen ebenfalls direkt ins Herz der Finsternis vorzudringen. Sein Trick: Er benutzt russisches Öl als Gleitmittel. Eine geniale Methode, die beweist, dass Orbán beim Rendezvous der Arschgesichter keinesfalls fehlen darf. Deshalb unterstützt er mit Verve den Messdiener Putins und schützt den sauberen Kirchenfürsten Kyrill vor den schmutzigen Sanktionen der bitterbösen EU. Nun müssen die beiden Schleimkünstler nur aufpassen, dass ihr Gönner nicht platzt – vor Stolz und Überbelastung im sensiblen Endbereich seines Körpers. Wenn ihnen das gelingt, scheint Putin bald nur noch die Sonne aus dem Arsch.

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