medienticker
:

„SZ“-Parlaments­redaktionsleiter Nico Fried geht zum „Stern“

Der Parlamentsredaktionsleiter der Süddeutschen Zeitung in Berlin, Nico Fried, geht zum Stern. Zum 1. August wird er bei dem Nachrichtenmagazin Politikchef in Berlin, wie RTL Deutschland am Freitag ankündigte. Fried gehört zu den bekanntesten Politik­journalisten des Landes. Der neue Stern-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz sagte, Fried sei ein legendärer Beobachter und Porträtist der gesamten deutschen Politik. Fried wurde mit diesen Worten zitiert: „An der Politik interessieren mich schon immer besonders die Menschen, die sie machen. Der Stern hat eine lange Tradition, Politik in Porträts und Interviews zu begleiten und zu erklären.“ (dpa)

Musk: Twitter-Anwälte werfen mir Vertraulich­keitsbruch vor

Die Rechts­abteilung von Twitter beschuldigt den potenziellen Käufer des Dienstes, Elon Musk, eine Vertraulichkeits­vereinbarung gebrochen zu haben, schrieb der Milliardär selbst auf Twitter. Er habe aus Sicht der Rechtsabteilung zu viel über die Vorgehensweise von Twitter bei der Ermittlung automatisiert twitternder Accounts verraten. Musk hatte solche Bot-Accounts zuvor selbst zum Thema gemacht. Er erklärte am Freitag, der Deal zu Übernahme von Twitter sei vorläufig ausgesetzt. Die Twitter-Aktie sackte daraufhin ab. Rund zwei Stunden später versicherte Musk dann, dass er weiterhin an der Übernahme interessiert sei.

Musks Aktion warf viele Fragen auf. Zum einen sieht seine Übernahmevereinbarung mit Twitter kein vorläufiges Aussetzen vor. Zum anderen nannte Twitter die Schätzung von weniger als 5 Prozent Bot- und Fake-Accounts nicht nur im jüngsten Quartalsbericht, sondern bereits seit Jahren.

Am Samstag legte Musk nach. Sein Team werde nach dem Zufallsprinzip 100 Follower des Twitter-Accounts des Online-Dienstes auswählen und prüfen, wie hoch der Anteil von Fake- und Bot-Accounts unter ihnen ist. Die Zahl von 100 Accounts ist eher niedrig für eine solche Erhebung. Und Musk wollte ganz offensichtlich auch, dass das auffällt: Er habe sie ausgewählt, weil auch Twitter auf eine Testgruppe dieser Größe zurückgreife, betonte er anschließend. Die Twitter-­Rechtsabteilung habe sich daraufhin beschwert, dass diese Zahl einer Vertraulichkeitsvereinbarung unterlegen habe, schrieb Musk später. (dpa)