Das Wunder aus Hellas

Endlich, endlich eine Bärchenmeldung!

Was haben wir uns am sommerlichen Maiendienstag außer der Reihe gefreut! Schallt doch regelmäßig durch die tierlieben Homeoffice-Hallen des biologisch wie zoologisch höchst affinen Wahrheit-Kontors der Ruf: „Endlich eine Bärenmeldung!“ Bärenmeldungen gibt es in jedweder Form regelmäßig auf den Tickern dieser Welt – Problembären sind darunter, betrunkene Bären oder auch mal Pu der Bär. Aber eine Bärchenmeldung, die gibt es selten, darob Glücksgefühle, als uns aus der Familie der Hundeartigen, der Ursidae, die dpa jetzt meldete: „Drei Monate altes Bärchen in Griechenland gerettet.“ Demnach „haben im äußersten Nordwesten Griechenlands“ Einwohner einen von seiner Mutter verlassenen hilflosen Braunbären aufgespürt. „Das Tier wurde vor wenigen Tagen in der Region des Dorfes Polypotamos entdeckt“. Polypotamos? Moment mal! Heißt das frei übersetzt nicht „Wir trinken viel“? Haben die Polypotamoer möglicherweise beschwipst und beschwingt das Bärchen entdeckt? Oder will uns der Ortsname einfach sagen, dass ab jetzt Milch und Honig für das Bärchen fließen? Schwamm drüber, Fakt ist, dass „Experten der Bärenschutzorganisation Arcturos“ es aufnahmen. Dann wird ja alles gut. Gehab dich wohl, Bärchen! Darauf einen Ouzo.