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Warhol-Druck: 200 Millionen Dollar erwartet

Das Auktionshaus Christie’s versteigert heute einen Druck aus der Reihe „Shot Sage Blue Marilyn“ des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol. Ihren Namen erhielten die Drucke, nachdem die Künstlerin Dorothy Podber sie 1964 in Warhols Atelier mit einer Pistole durchschoss. Das heute in New York angebotene Exemplar stammt aus der Sammlung der Geschwister Doris und Thomas Amman. Thomas Amman war 1993 verstorben, im März letzten Jahres starb auch seine Schwester, die verfügte, dass die Sammlung zugunsten wohltätiger Zwecke aufgelöst werden soll. Der Druck wird vom Auktionshaus auf rund 200 Millionen Dollar geschätzt, womit es das teuerste je versteigerte Kunstwerk des 20. Jahrhunderts werden könnte.

Kritik an Subventionen für Streamer

Die AG Verleih, der Verband unabhängiger Filmverleiher, kritisiert, dass Kulturstaatsministerin Claudia Roth mehr Fördermittel für die Produktion von Serien bereitstellen will. Roth hatte am Freitag mitgeteilt, den German Motion Picture Fund im laufenden Jahr weiter aufzustocken. Die 90 Millionen Euro des Fonds entsprächen fast dem Fördervolumen für Filmproduktionen von Filmförderungsanstalt und Deutschem Filmförderfonds zusammen, so der Vorstand der AG Verleih: „Wir sind äußerst irritiert über diese massive Umgewichtung von Kulturfördermitteln, für die wir im Filmförderungsgesetz keinen politischen Auftrag finden und die in eklatantem Widerspruch zur Berlinale-Antrittsrede der Kulturstaatsministerin Claudia Roth steht. Das Kino […] befindet sich seit Corona unverschuldet in einer schweren, andauernden Krise.“