medienticker
:

Erneut Streiks beim RBB

Wegen eines Mitarbeiterwarnstreiks rechnet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mit Programmeinschränkungen. Wie genau sich das auf das Radio- und TV-Programm am Donnerstag auswirkt, war am Morgen noch nicht klar.

Im Netz informierte der öffentlich-rechtliche ARD-Sender: „Im RBB gibt es am Donnerstag einen Warnstreik von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aus diesem Grund können wir Sie nicht so aktuell und ausführlich informieren wie gewohnt.“

Gewerkschafter hatten zu dem Warnstreik aufgerufen, der von 5.30 Uhr bis Mitternacht geplant war. In dem Tarifstreit geht es um die freischaffenden Mitarbeiter in dem Sender. Gewerkschaften fordern einen Bestandsschutz. Freischaffende Mitarbeiter, die einen großen Anteil der Beschäftigten ausmachen, hatten schon bei früheren Aktionen ihre Arbeitskraft nicht zur Verfügung gestellt. Dies ist allerdings nun der erste Warnstreik in der Sache.

RBB-Programmdirektor Jan Schulte-­Kellinghaus sagte: „Nachdem die Gewerkschaften die Verhandlungen für gescheitert erklärt haben, suchen wir jetzt einen Weg, um wieder ins Gespräch zu kommen. Wir ­bedauern die Einschränkungen im Programm sehr.“ Der RBB hat derzeit den Vorsitz der ARD-Sender inne, Intendantin ­Patricia Schlesinger ist seit Jahresanfang ARD-Vorsitzende. (dpa)

Joko und Klaas scheitern

Die beiden Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben ihr selbst gestecktes Ziel weit verfehlt, sämtliche ProSieben-Zuschauer zum Wegschalten zu bringen. Im Schnitt 980.000 Menschen (3,9 Prozent) sahen ab 20.15 Uhr den Spaßmachern beim „Antiunterhalten“ zu. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag die Einschaltquote bei guten 13,7 Prozent.

Nach einer kurzen Einleitung war den Rest der Viertelstunde zur besten Sendezeit das Duo zu sehen, wie es vor weißem Hintergrund wortlos in einer Schlange anstand. Dazu spielten die Moderatoren beunruhigende monotone Synthesizermusik ein und nutzten das Laufband, um das Fernsehprogramm der Konkurrenz anzupreisen.

ProSieben nahm die Anarchoaktion „Projekt 0,0 Prozent“ mit gespielter Empörung auf. „Dafür habt ihr gewonnen? DAFÜR? Uns fehlen die Worte“, twitterte der Sender am Abend. Die zwei hatten am Dienstag in einer Show wieder einmal 15 Minuten Sendezeit erspielt, die sie frei einsetzen konnten. ­ProSieben hat auf das Programm nach eigenen Angaben keinen Einfluss. (dpa)