Linkspartei schon bei 11 Prozent

HAMBURG ap ■ Die neue Linkspartei will gezielt bei den NPD-Wählern auf Stimmenfang gehen. Dies kündigten die Spitzenpolitiker des Wahlbündnisses aus PDS und WASG, Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, gestern an. Gleichzeitig schlossen die beiden Politiker eine Annäherung an die SPD in der Nach-Schröder-Ära nicht aus. Das Linksbündnis bekommt offenbar immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung. Nach einer gestern veröffentlichten Forsa-Umfrage liegt die Linkspartei bereits bei 11 Prozent und ist damit deutlich drittstärkste politische Kraft vor Grünen und FDP. Dagegen verloren CDU und CSU an Zustimmung und verfügen nicht mehr über eine Alleinmehrheit. Zusammen mit der FDP liegen sie aber weiterhin klar über 50 Prozent. Nach der Erhebung gewann die Linkspartei im Vergleich zur Vorwoche 2 Prozentpunkte hinzu. Die Union erreicht jetzt noch 47 Prozent (– 2). SPD (26 Prozent), Grüne (7 Prozent) und FDP (6 Prozent) blieben unverändert. Befragt wurden 2.504 Bundesbürger.