was macht die bewegung?
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Aktionswochenende „Kriminalitätsbelastete Orte abschaffen“

In Berlin gibt es derzeit sieben „Kriminalitätsbelastete Orte“ (KbO). Hier genießt die Polizei Sonderrechte und kann zum Beispiel ohne Anlass Kontrollen an Personen durchführen, die sie für „verdächtigt“ hält. Die Folgen sind verstärktes Racial Profiling, die Kriminalisierung von Armut, Obdachlosigkeit und Suchtkrankheiten sowie ein erhöhtes Risiko, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Daher ruft das Bündnis „Ihr seid keine Sicherheit“ zu einem Aktionswochenende für die Abschaffung von KbO auf. Die Ak­tivis­t*in­nen haben ein umfangreiches Programm aus Workshops, Vorträgen, Küche für Alle, Musik und Performances zusammengestellt. Als Abschluss findet am Sonntag eine Demo gegen die Polizeiwache am Kotti statt.

Freitag, 1. April, Panoramastraße 1 Alexanderplatz, 16.30 Uhr.

Samstag, 2. April, Kottbusser Tor, 12.30 und Hermannplatz ab 14 Uhr.

Sonntag, 3. April, Demo, Lausitzer Platz ab 13 Uhr.

www.ihrseidkeinesicherheit.org

Stadtpolitischer Spaziergang gegen Abriss

Der Abriss funktionaler Gebäude für maximale Profitverwertung ist ein soziales und ökologisches Desaster. Die Initiative Leerstand-Hab-Ich-Saath ist aus dem Kampf gegen den spekulativen Leerstand in der Habersaathstraße 41–48 entstanden. Dort soll ein gut erhaltener Plattenbau schicken Eigentumswohnungen weichen. Dieses Schicksal teilt die Habersaathstraße mit vielen weiteren Projekten und Häusern, die vom Abriss bedroht sind.

Freitag, 1. April, Habersaathstraße 48, 17 Uhr.

Kundgebung gegen Verdrängung in Neukölln

Das Durchwinken von Signas Plänen, Karstadt am Hermannplatz zu einem Büroturm umzubauen, ist nur ein weiterer Schritt in der von der SPD forcierten Aufwertung Neuköllns. Die Kiezversammlung 44 veranstaltet daher zum Ende der Housing-Action-Week am Samstag eine Kundgebung gegen Verdrängung, Mietenwahnsinn und Rassismus mit dem Titel: „Giffey, Geisel & Co. auf den Mond schicken!“ Samstag, 2. April, Hermannplatz, 14 Uhr.

Antirepressionsdemo

Über hundert Strafbefehle wurden in den letzten zwei Jahren an Ak­ti­vis­t*in­nen verschickt, weil sie 2019 versuchten, den christlich-fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ zu blockieren. Die Or­ga­ni­sa­to­r*in­nen der Demo sehen darin den Versuch, notwendigen Protest gegen Fa­schis­t*in­nen zu kriminalisieren. Gegen die Einschüchterungsversuche veranstalten sie am Mittwoch eine Demo vor dem Amtsgericht in Moabit.

Mittwoch, 6. April, Wilsnackerstr. 4, 18 Uhr.