: Eklat in Berlin
BETREUUNGSGELD Der Bundestag war dank Koalitions- und Oppositionsparteien nicht beschlussfähig
BERLIN taz | SPD, Grüne und Linkspartei haben das umstrittene Betreuungsgeld im Bundestag ausgebremst. Das entsprechende Gesetz sollte am Freitag in seine erste Lesung. Doch schon zuvor wurde die Sitzung abgebrochen: weil 126 Koalitionsabgeordnete fehlten.
Zuvor sollte die Mehrheit für ein anderes Gesetz per „Hammelsprung“ festgestellt werden – doch die Opposition kehrte dabei nicht in den Plenarsaal zurück, sodass der Bundestag mit nur noch 211 Abgeordneten nicht mehr beschlussfähig war. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sprach von einem „kleinen, dreckigen Foulspiel der Oppositionsparteien“. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hielt SPD, Grünen und Linken „Arbeitsverweigerung“ vor. Der Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld wird nun erst nach der Sommerpause beraten. OES
➤ Der Tag SEITE 2
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen