Das Dutschke-1 x 1

Geboren: 7. März 1940. Luckenwalde. Gestorben: 24. Dezember 1979. Åarhus. Wechselt 1961 aus der DDR in den Westen, studiert in Westberlin, arbeitet ab 1963 bei der „Subversiven Aktion“ mit, die 1964 im SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) aufgeht. Entwickelt sich zum führenden Kopf des „antiautoritären Lagers“ innerhalb des SDS, zu einer führenden Figur der außerparlamentarischen Opposition und zu einer Hassfigur der Springer-Medien.

11. April 1968: Opfer eines Attentats auf dem Berliner Ku’damm durch Josef Bachmann, einen durch Bild aufgehetzten Arbeiter. Es kommt zu einer spontanen Protestaktion der APO vor dem Springer-Hochhaus in der Kochstraße. Dutschke überlebt mehrere Schüsse in den Kopf. Geht ins Exil. Bekommt schließlich Asyl in Åarhus, Dänemark. Engagiert sich Ende der 70er-Jahre für die neue ökologische Bewegung. Stirbt 1979 an den Spätfolgen des Attentats (Epilepsie).

2005: Aller Voraussicht nach wird eine klare Mehrheit aus Grünen, PDS und SPD in der Bezirksverordnetenversammlung Friedsrichshain-Kreuzberg gegen den Widerstand der CDU noch in diesem Sommer wegen Dutschkes bleibender Verdienste für die deutsche Gesellschaft die Umbenennung der Kreuzberger Kochstraße oder eines Teilstücks der Straße in Rudi-Dutschke-Straße beschließen.