VORMERKEN
: Männermagazin, ja. Aber man muss sich den „Playboy“ auch als Architekturbüro vorstellen

Morgen kommt mit Beatriz Preciado die „Ikone der europäischen Transgender-Bewegung“ (Spiegel) ins Instituto Cervantes, um dort ihr Buch „Pornotopia“ vorzustellen (auf Deutsch bei Wagenbach erschienen), das den Zusammenhang von Sex und Architektur am Beispiel des Playboys analysiert: „Preciado zufolge gelang es Hugh Hefner, dem Gründer des Magazins, eine neue erotische Utopie zu kreieren, in der der Playboy mehr als bloß ein Magazin mit nackten Mädchen war. Sie begreift Hugh Hefner als Poparchitekten und sein Imperium als ‚multimediales Architekturbüro‘, in dem es um die Herstellung von Räumen und eine architektonische Fantasie geht, die alles, was sich an Ideologie und vergesellschaftender Praxis um das vorstädtische Einfamilienhaus der Nachkriegszeit scharte, konterkarierte.“ (taz)

■ Instituto Cervantes, Rosenstraße 18–19. Dienstag, 19.30 Uhr. Eintritt frei