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Wohnen immer teurer

Die Preise auf dem Immobilienmarkt in Niedersachsen schießen weiter in die Höhe. Mit 28,7 Milliarden Euro wurde im vergangenen Jahr so viel Geld mit Immobilien umgesetzt wie nie zuvor im Land, teilte Innenminister Boris Pistorius in Hannover mit. Binnen zehn Jahren habe sich der jährliche Umsatz damit mehr als verdoppelt. „Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort, die Immobilienpreise steigen weiter an“, sagte der SPD-Politiker. Der Preis für ein durchschnittliches gebrauchtes Einfamilienhaus betrug demnach im vergangenen Jahr 275.000 Euro – ein Anstieg von fast 15 Prozent zum Vorjahr. (dpa)

Steigende Armut befürchtet

Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen befürchtet, dass die geplanten massiven Mehrausgaben für Rüstung zu Lasten von Armen gehen. Nötig sei ein bleibender Einsatz für soziale Gerechtigkeit, forderte Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze in Hannover. Die Aufrüstung dürfe nicht darauf hinauslaufen, dass bei den ohnehin Schwächsten der Gesellschaft gespart und gekürzt werde. Corona, Inflation und Energiepreiserhöhungen belasteten arme Menschen bereits überproportional. (epd)

Moorburg-Rückbau gestoppt

Der Energiekonzern Vattenfall hat die Vorbereitungen für den Rückbau des Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg wegen des Ukraine-Konflikts vorerst gestoppt. „Vattenfall hat die Maßnahmen zur Vorbereitung des Rückbaus der Anlage bis Mitte März ausgesetzt, um die Situation zu bewerten und Optionen für ein Szenario offen zu halten, in dem die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland möglicherweise eingestellt werden“, sagte ein Vattenfall-Sprecher am Montag. Generell habe Vattenfall jedoch nicht die Absicht, das Kraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Das würde nur passieren, „wenn die Bundesregierung beziehungsweise die Bundesnetzagentur dies verlangen würde“, sagte der Sprecher. (dpa)

Investition in Bahnstrecken

Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr gut 1,1 Milliarden Euro in das Streckennetz und die Bahnhöfe in Niedersachsen und Bremen investieren. Die eingeplante Summe bezieht sich zum Beispiel auf Erneuerungsarbeiten an rund 190 Kilometern Gleisen und an 310 Weichen. Außerdem sollen mit dem Geld 60 Haltepunkte und sieben Brücken modernisiert werden, wie eine Bahnsprecherin mitteilte. Das Programm decke unter anderem die Hauptbahnhöfe von Hannover, Braunschweig und Bremen ab. Auch das für die Arbeiten nötige Fachpersonal will der bundeseigene Konzern aufstocken. (dpa)

Busfahrer streiken

Mit einem zweitägigen Warnstreik der Busfahrer in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster will die Gewerkschaft Ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Busfahrer im Stadtverkehr haben zu Beginn der Frühschicht in den vier größten Städten im Land die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik soll bis zur letzten Schicht am Dienstag andauern. (dpa)

Geld für Sportvereine

Niedersachsen unterstützt Sportvereine in der Coronapandemie mit weiteren 1,2 Millionen Euro. Das Geld diene dazu, die Menschen zum Sporttreiben im Verein zu ermutigen, teilte Innenminister Boris Pistorius (SPD) mit. Einige der rund 9.300 Vereine im Land hatten zuletzt Mitglieder verloren und finanzielle Einbußen hinzunehmen. Bereits im Sommer 2020 hatte das Land ein Programm für Sportvereine aufgelegt. Die neue Finanzspritze soll unter anderem die Trainerausbildung, den Kauf von Material und die Schaffung von Outdoor- und Trendsportangeboten erleichtern. (dpa)

Hafen steigert Umschlag

Der Hamburger Hafen ist 2021 nach dem Einbruch im ersten Coronajahr 2020 wieder auf Wachstumskurs. Mit 128,7 Millionen Tonnen fiel der gesamte Seegüterumschlag rund zwei Prozent besser aus als im Vorjahr. Der Umschlag erreichte mit 8,7 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern einen Zuwachs von 2,2 Prozent, wie die Marketinggesellschaft des Hafens (HHM) mitteilte. Das Niveau des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 wurde noch nicht wieder erreicht. (dpa)