Wahlerfolg für Spaniens Rechtspopulisten

In einer Regionalwahl holte Vox 17,6 Prozent der Stimmen – und will nun mitregieren

Nach einem Wahlerfolg der Rechtspopulisten von Vox in Spanien hat die Zentralregierung die konservative Opposition vor einer Zusammenarbeit mit der extremen Rechten gewarnt. Es sei „gefährlich“, sich „in die Arme von Vox zu werfen“, sagte die dritte stellvertretende Regierungschefin, Teresa Ribera, am Montag.

Die in der Region Kastilien und León regierende konservative Volkspartei (PP) hatte am Sonntag die dortige Parlamentsneuwahl zwar gewonnen, doch um an der Macht zu bleiben, ist sie künftig auf eine Zusammenarbeit mit Vox angewiesen. Denn die PP erhielt nur 31 von 81 Sitzen. Vox verbesserte sich derweil im Vergleich zur letzten Wahl im Mai 2019 von 5,5 auf 17,6 Prozent. Die Zahl ihrer Sitze erhöhte sich von 1 auf 13. Die Partei errang damit eines ihrer besten Ergebnisse überhaupt und will nun zum ersten Mal mitregieren. „Das ist unser Recht und unsere Pflicht“, rief Parteichef Santiago Abascal am Wahl­abend. (dpa)