Neue Gäste und ein neues Format

In einem Extra-Stream auf dem taz lab können Sie Ihren Blick auf die Klassenfrage schärfen

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Danilo Gajic promoviert in Jena über politische Urteilskraft und demokratie­theoretische Fragen.

Es scheint, als würden allmählich der graue Wintertrott und Pandemiemüdigkeit einer vorfrühlingshaften Euphorie weichen. Auch bei uns in der Redaktion macht sich diese bemerkbar – wir sind weiterhin für Sie am Tüfteln und Werkeln an unserem Programm, welches sich den drängenden Fragen unserer Zeit nach „Klima und Klasse“ widmet. Auf dem taz lab werden wir in einem neuen Format unseren Blick auf die Klassenfrage schärfen, in Form eines Extra-Streams mit dem Titel „Klasse – Ein Konzept von gestern für die Welt von morgen?“ Diese Reihe soll mit Vorurteilen und Unklarheiten, die viele mit dem Begriff „Klasse“ verbinden, aufräumen und die Frage nach Aktualität klassentheoretischer Ansätze stellen. Dieser Aufgabe widmen sich die drei Ku­ra­to­r*in­nen dieser Reihe, die Phi­lo­so­ph*in­nen Peggy H. Breitenstein, Danilo Gajic und Yann Schosser von der Universität Jena. In über den ganzen Tag verteilten Vorträgen möchten sie gemeinsam mit Ex­per­t*in­nen aus Wissenschaft und Politik zentrale Aspekte den Klassenbegriffs und seine theoretischen Bezüge entwickeln.

Danilo Gajic hat in Heidelberg, London und Jena Ethnologie, Philosophie und Gesellschaftstheorie studiert und seine Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen Philosophie sowie in der Kritischen Theorie. Aktuell promoviert er in Jena über politische Urteilskraft und demokratietheoretische Fragen.

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Peggy H. Breitenstein lehrt am Institut für Philosophie der Universität in Jena.

Peggy H. Breitenstein, aufgewachsen in einem nichtbildungsbürgerlichen Umfeld, hat zum Zusammenhang von Geschichtsphilosophie und Gesellschaftskritik bei Adorno sowie Foucault promoviert. Neben ihrem hochschulpolitischen Engagement versucht sie gemeinsam mit anderen Engagierten immer wieder, über die Mauern der Universität hinaus in die Gesellschaft hinein zu wirken – um Menschen zu motivieren und bestenfalls zu ermächtigen, Gesellschaft(en) zu verändern und zu gestalten.

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Yann ­Schosser ist mittlerweile bei den Fragen „Wie wollen wir leben?“ und „Was sollen wir tun?“ ­angelangt.

Yann Schosser – aus kleindörflichen Verhältnissen stetig in klein- bis mittelstädtische Verhältnisse bildungsaufgestiegen – ist besonders interessiert an Eigentum, allerdings ohne mit dem Forschungsgegenstand selbst nennenswert praktisch vertraut zu sein, daher ist sein Interesse vorrangig theoretischer Natur. Er interessiert sich zudem für sozialistische Lesarten der Philosophie Immanuel Kants und des amerikanischen Pragmatismus.