Reibungen, Kontraste

Als eine „Erforschung von Bewegung und Energie“ beschreibt die schwedische Komponistin Malin Bång ihre Musik, in der sie die Klangsprache der Avantgarde mit unserem auch akustischen Lebensalltag zusammenbringen will. Wobei man dann selbst entscheiden darf, ob zum Beispiel so ein in die Musik hineingearbeiteter quietschender Luftballon für die Avantgarde oder den Alltag steht. Sie interessiert sich jedenfalls für Reibungen, für Kontraste im Bereich vom „gerade noch Hörbaren bis zum Hartnäckig-Harschen“. In diesem Jahr ist Malin Bång Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, und heute Abend wird sie und ihre Musik – mit einer Komposition für Violine und Elektronik und einer weiteren für Bassflöte und Klangobjekte – in einem Komponistenporträt im Felleshus der Nordischen Botschaften vorgestellt. Björn Gottstein führt ein und moderiert, der Eintritt ist frei. TM

■ Komponistenporträt Malin Bång: Nordische Botschaften Felleshus, Rauchstraße 1. Dienstag, 19 Uhr. Eintritt frei