STAATSSEKRETÄR SCHMITZ ERÖFFNET NEUE STATIONEN
: Mauer-Gedenkstätte schon wieder gewachsen

Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist um einen weiteren Open-Air-Ausstellungsbereich erweitert worden. Am Montag eröffneten Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) und Bundespolitiker an der Bernauer Straße die Themenstationen „Die Mauer in der Politik“ und „Der Kalte Krieg und seine Medien“.

Zu sehen sind unter anderem großformatige Fotos von Versuchen der Kontaktaufnahme im Herbst 1961 an der Bernauer Straße über die Sperranlagen hinweg. Zudem wird anhand von historischem Bild- und Filmmaterial die Wirkung internationaler Besuche in der geteilten Stadt dokumentiert. Erzählt werden auch individuelle Schicksale wie das des damals neunjährigen Thomas Molitor, der vom Dach eines Wohnhauses auf Ostberliner Gebiet in den Westen sprang und als vermeintlicher Flüchtling für Schlagzeilen sorgte.

Schmitz bezeichnete die Gedenkstätte als Ort, an dem Geschichte spürbar und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie deutlich werde. „Diktaturen können überwunden, Freiheit kann errungen werden. Das müssen wir gerade denjenigen zeigen, die die Mauer nicht mehr selbst erlebt haben“, so Schmitz. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 650.000 Menschen die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße besucht. (epd)