„Schamloser Bösewicht“

Novak Ðjokovićs Starterlaubnis bei den Australian Open erregt Unmut, vorsichtig formuliert

Viel Aufregung um den Start von Novak Đjokovićbei den Australian Open: Der weltbeste Tennisprofi ist wohl nicht geimpft, weswegen er in Melbourne eine Ausnahmegenehmigung vorzeigen will. Die australische Presse schäumt, erregt sich über die Sonderbehandlung des Serben. The Herald Sun hält das alles für „eine kranke Heuchelei“, laut The West Australian habe sich Đjoković„selbst schamlos die Rolle als Bösewicht zugeteilt, bevor er seinen Versuch startet, die Tenniswelt zu regieren“. Alle Teilnehmer an den Australian Open (ab 17. Januar) müssen geimpft sein oder eine Ausnahmegenehmigung vorlegen. Đjoković, mit neun Titeln Rekordchampion in Melbourne, erhielt von zwei unabhängigen Expertengremien die Erlaubnis. Turnierdirektor Craig Tiley bestreitet eine Sonderbehandlung. Von den 3.000 Personen, die zum Tross der Australian Open gehörten, hätten 26 Personen eine Sondergenehmigung für die Einreise beantragt. Nur wenigen Anträgen sei stattgegeben worden. (dpa, taz)