Die Frage der Anerkennung

Laut Definition ist Sport jede Tätigkeit, bei der es sich um eine im Wettkampf betriebene Form der Leibesübungen handelt. Der DTFB verfolgt unter dem Dach des Weltverbandes ITSF das Ziel, den Tischfußball als anerkannte Sportart in Deutschland zu etablieren. Obwohl es in Deutschland mehr organisierte SpielerInnen gibt als im Rest der Welt, wird Tischfußball noch als Geschicklichkeitsspiel eingestuft.

Eine Anerkennung als Sportart hat den entscheidenden Vorteil, einem Sportfachverband angehören zu können und somit in den Genuss der Sportförderung zu kommen. Die Sportfachverbände sind in Landessportbünden organisiert, die in dem jeweiligen Bundesland dafür sorgen, dass den Vereinen auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel eine angemessene Sportförderung zugute kommt.

Die DTFB-Rangliste zur Ermittlung des deutschen Meisters aller Klassen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Vereinheitlichung. Ebenfalls mit dem Ziel der Vereinheitlichung hat der DTFB auch Vorschriften für Sportbekleidung, Checklisten und Beurteilungsbögen für Turnierausrichter erstellt. An der Qualität und Erscheinungsbild wird von Turnier zu Turnier gefeilt.

Die Vielzahl offizieller Turniertische und Regeln macht den Sport für den Laien nicht gerade durchschaubar. Bei der Meisterschaft in Hannover wurde nach den Regeln des österreichischen Verbandes gekickt. Acht Seiten umfasst das Regelwerk und so kam es bei dem einen oder anderen Spiel schon mal zu Diskussionen über die Regelauslegung – etwa darüber, wie lange der Ball in einer Reihe jeweils hin und her gespielt werden darf. JH