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Chemnitz forciert Programm für Kulturhauptstadtjahr 2025. Chemnitz als künftige Kulturhauptstadt Europas will dieses Jahr einen weiteren Vorgeschmack auf die Vorhaben im Jahr 2025 geben: Das Bewerbungsbuch umfasse 72 Projektideen, sagte Geschäftsführer Stefan Schmidtke der Deutschen Presse-Agentur. „Der nächste Schritt ist, daraus ein belastbares Programm zu machen. Wir sind an dem Punkt, aus dem Abstrakten ins Praktische zu wechseln.“ Dazu waren schon im vergangenen Jahr Vor­haben forciert worden – etwa mit ersten Pflanzungen für die Parade der Apfelbäume und einer Radtour nach Prag als Test für den „European Peace Ride“. 2022 sei etwa ein Chorfest geplant sowie ein Treffen von „Kulturschaffenden“ und Bürgern unter dem Titel „Makers United“, erklärte Schmidtke. Chemnitz hatte im Herbst 2020 den Zuschlag als Kulturhauptstadt Europas 2025 erhalten. Die Stadt wird den Titel zusammen mit Nova Gorica in Slowenien tragen.

Lederer: Im Umgang mit Kulturgütern noch viel zu lernen. Das Humboldt Forum befindet sich aus Sicht von Berlins Kultursenator Klaus Lederer in einem Entwicklungsprozess. „Die Debatten um die außereuropäischen Sammlungen zeigen, dass beim Umgang mit den Kulturgütern noch viel zu lernen und viel zu tun ist“, sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Noch werden die Geschichten, wie sie hierhergekommen sind, und was ihre Funktion, ihre eigene Geschichte ist, zu wenig erzählt, stehen noch zu viele dieser Kunstschätze einfach in Vitrinen.“ Das 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum ist als wichtigstes bundesdeutsches Kulturprojekt nach jahrelangen Diskussionen und einigen Verzögerungen im Juli eröffnet worden.