Wildes Gedenken Obdachlosen eine Stimme geben

„Ich brauche eine Wohnung, weil ich alt und krank bin.“ – „Ich brauche eine Wohnung, damit ich mich duschen kann.“ So lauten einige Aussagen, mit denen Wohnungslose begründet haben, warum sie vergangenes Jahr in den leer stehenden Gebäudekomplex Habersaathstraße 46 gezogen sind. Nachdem der Eigentümer Strafantrag gestellt hatte, wurden sie geräumt und die Besetzung beendet. Die Aussagen sind nun Teil eines Denkmals, das am Freitag im Wedding in der Nähe des Leopoldplatzes aufgestellt wurde von der Initiative „Leerstand hab ich saath“. „Das Denkmal soll den Obdachlosen, über die im Straßenbild oft hinweggesehen wird, eine Stimme geben“, sagte Viktoria Hauser von der Initiative zur taz. (taz) Foto: Florian Boillot