UMSONSTFEST
: Unkommerzialisierter Raum

Einen ganz wesentlichen Unterschied zu anderen Straßenfesten wird man heute in der Gefionstraße im eigenen Portemonnaie spüren: nichts kostet hier Geld. Zum sechsten Mal veranstaltet der Arbeitskreis Lokale Ökonomie sein Umsonstfest, als Alternative zur zunehmenden Kommerzialisierung des öffentlichen Raumes und als Rahmen zur öffentlichen Präsentation für Projekte, die nach Wegen selbstorganisierten Wirtschaftens suchen. Ab 14 Uhr kann man sich an Infoständen von sozialen und politischen Initiativen wie dem Hamburger Netzwerk Grundeinkommen, dem Tauschring Hamburg oder dem Barmbeker Kleingartenverein Eden für Jeden informieren, der sich dort gegen die drohende Vertreibung durch das Wohnbauprojekt Hebebrandquartier wehrt. Dazu gibt es einen großen Verschenkflohmarkt, auf dem man Dinge loswird, die man selbst nicht mehr braucht, die aber für andere noch nützlich sein können – und umgekehrt. Im Bürgertreff präsentieren sich außerdem Gruppen der Freien Uni, Kinder probieren sich auf der Bewegungsbaustelle aus oder lauschen Kindermärchen und -liedern von Reinhold Merta. Und auch für die Größeren wird jede Menge Umsonst-Kultur geboten: Ab 14 Uhr gibt es unter anderem Akrobatik, Jonglage oder westafrikanische Trommeln auf der Open-Air-Bühne zu sehen, im Bürgertreff geht es zwei Stunden später mit Latin Rock mit Katalina Vudu, Punk mit Circus Rhapsody und Anaesthetic sowie Acapella mit den Zuckerröhren los.  MATT

■ Sa, 23. 6., 14 Uhr, Gefionstraße, www.ak-loek.de