Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Sagenhaft, was in den – huch, jetzt schon? – Sommerferien in Berlin los ist. Verreisen braucht da niemand, schon gar nicht, um irgendwo leblos im Sand zu liegen. Aber wofür entscheiden, bei der Vielfalt? Erst mal überlegen, ob wir stundenweise, tageweise oder gleich die ganze Woche an einem Thema rütteln wollen. Ob Theaterworkshop, Töpfern oder schlicht mal in die Natur – los geht’s. Im FEZ in der Wuhlheide kann eigentlich alles erledigt werden. Dort hat die FEZitty bis zum 5. August ihre Tore offen. In der Hauptstadt der Kinder wird gearbeitet oder studiert und immer donnerstags ein Bürgermeister gewählt. Arbeit wird mit „Wuhlis“ entlohnt, und wer die hat, kann sich was Schönes gönnen: einen Theaterbesuch, eine Shoppingtour oder ein Eis. Wie im richtigen Leben halt auch. Im Arbeitsamt können die kleinen Städter entscheiden, ob sie Händler sein wollen oder Handwerker, Büroangestellte oder Servicekraft (der große Unterschied zur Draußenwelt: Hier gibt’s Jobs für alle!), und das täglich aufs Neue. Da werden nebenher bereits Vorlieben beziehungsweise Abneigungen ausgelotet. Die Stadttore öffnen sich für Kids ab sechs Jahren wochentags um 11 Uhr (montags geschlossen!), am Wochenende später, die Stadtkarte kostet 3 €, eine Woche 7 €, und wer gleich dauerhaft Bürger spielen will, löhnt 20 €. Eltern dürfen als Gäste gern zuschauen, mischen sich aber bitte nicht in die Stadtgeschäfte ihrer Kinder ein! Eltern, die gern etwas mit ihren Kindern zusammen unternehmen wollen, verbinden am Sonntag einen Ausflug in die wunderhübsch beschauliche Altstadt von Köpenick mit einem Museumsbesuch. Dort werden im Schloss um 15 Uhr Fragen wie „Wie wurde früher gegessen und wie gesessen?“ beantwortet. Vielleicht auch „Und wie wurde auf Klo gegangen?“. Mit Schamgefühl kamen Königs da ja nicht weit (3 € plus Eintritt 4/2 €).

www.fezitty.de, Schloss Köpenick: www.smb.museum/smb/standorte/