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Carola Lentz Foto: La Rocca Photo

Als Folge von zunehmend eingegrenzten Freiheiten und der Verstärkung autoritärer Strukturen sieht das Goethe-Institut die Arbeit für Kultur und Zivilgesellschaft bedrängt. „Die Freiräume werden enger, und das macht sich für uns bei der Kulturarbeit und in der zivilgesellschaftlichen Bildungsarbeit eben auch an vielen Orten bemerkbar“, sagte die Präsidentin von Deutschlands kulturellem Aushängeschild, Carola Lentz, am Dienstag in Berlin. Als Beispiele nannte sie Afghanistan, Belarus, Myanmar, Russland oder China. „Kulturschaffende und zivilgesellschaftliche Akteure geraten vielerorts zunehmend unter Druck.“

Über ein Netzwerk internationaler Kultur­institutionen werden bedrohte Personen durch spezielle Programme unterstützt. Lentz berichtete von Schutzaufenthalten für insgesamt 94 Kunst- und Kulturschaffende aus 27 Ländern, wie Brasilien, Belarus, Afghanistan, Sudan oder Indonesien. 55 davon waren in Deutschland, 39 in sicheren Drittstaaten.

Zudem macht die Coronakrise dem Goethe-Institut weiter zu schaffen. Nach Angaben des Generalsekretärs Johannes Ebert sind interna­tional aktuell 86 Standorte geöffnet, 33 nur zum Teil und 27 Goethe-Institute sind für den Publikumsverkehr gesperrt.

In Zürich startet im Herbst 2022 die neue Kunstmesse Art Salon Zürich. Die Messe findet auf dem Areal der Werkstadt Zürich in Altstetten statt. Die SBB-Areale im Gleisraum zwischen dem Hauptbahnhof und Altstetten gehören zu den letzten großen Entwicklungsgebieten in der Stadt. Der Art Salon Zürich möchte sein Publikum mit spannender Kunst im Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst (mehrheitlich nach 1945 entstanden) begeistern. Der Art Salon Zürich möchte eine innovative Plattform für Galerien und Kunstschaffende bieten, regional verankert und international vernetzt.