Jahresrückblick Sport von: Markus Völker

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Markus Völker ist taz-Sport­redakteur und kolumnisiert „Olymp­yada-yada-yada“.

Sportmoment des Jahres

Messi wird flügge und verlässt Barça im reifen Alter von 34. Das tut beiden Beteiligten nicht wirklich gut. Dass er trotzdem zum Weltfußballer gewählt wird, kommentiert die Sport-Bild so: „Warum nicht Pélé? Der war auch mal gut.“

Zitat des Jahres

„Ich weiß gar nicht, ob es für so etwas überhaupt noch einen Markt gibt.“ (Ein DAZN-Moderator über die Vermittelbarkeit des ungeimpften NBA-Basketballprofis Kyrie Irving; er kann bei den Brooklyn Nets derzeit nicht mitspielen.)

Gewinner/Verlierer

Die Leichtathletik. Seit August 2020 gab es über olympische Laufdistanzen neun Weltrekorde, in dreieinhalb Jahren zuvor waren es nur drei. Ein Schelm, wer denkt, es könnte an den niedrigen Dopingtestquoten in der Pandemie liegen.

Buch/Film des Jahres

Warum nicht der DAZN-Streifen „Underground of Berlin“ über die Berliner Fußballjungs Boateng, Ben-Hatira, Ede und Dejagah. Sie erzählen noch mal ganz nett, was sie alles für Streiche ausgeheckt haben. Nostalgisch wertvoll!

Funktionär des Jahres

Alfons „Wir werden einigen Sportarten weh tun müssen“ Hörmann geht. Dass der DOSB-Chef nun ein Ex-DOSB-Chef ist, freut auch viele im Sportbund, denn dort hat er wohl auch einigen wehgetan.