Prozessbeginn

Zahlreiche Räumungsklagen gegen Bewohner von Rigaer 94

Der Streit um das teilbesetzte Haus Rigaer 94 wird in den kommenden Wochen die Justiz beschäftigen. Mehr als ein Dutzend Räumungsklagen sind beim Amtsgericht Kreuzberg anhängig, der erste Fall wurde am Donnerstag verhandelt. Eine Entscheidung ist frühestens am 13. Januar zu erwarten. Im Zentrum des Streits steht weiterhin die Frage, ob die Eigentümerin der Hauses überhaupt existiert und der Klägeranwalt bevollmächtigt ist, diese zu vertreten. Die Räumungsklage richtet sich gegen Bewohner im Vorderhaus. Von dort aus seien in der Vergangenheit immer wieder Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute erfolgt, so Klägeranwalt Markus Bernau. Die Bewohner seien mit der Miete um rund 60.000 Euro im Rückstand. Nach Angaben der Bewohner wurde gezahlt – an den Vorbesitzer. Informationen zum neuen Eigentümer hätten die Mieter 2016 nicht erhalten, so deren Anwalt. (dpa)