Rote und Schwarze gemeinsam auf dem CSD
: Läuft da was?

Die Frage ist ziemlich einfach zu beantworten: Beim 34. Berliner CSD lief ziemlich viel. Und es ging deutlich politischer zu als in den vergangenen Jahren: 46 Wagen und rund 20 Fußgängergruppen zogen am Abgeordnetenhaus und am Mahnmal für verfolgte Homosexuelle nahe dem Potsdamer Platz vorbei. Vor der russischen Botschaft ließen RednerInnen die Diskriminierung von Lesben und Schwulen in dem osteuropäischen Land nicht durchgehen. Es vertraten sich – wie immer – Tänzer in Unterwäsche und solche ohne die Füße (nicht unser Bild) sowie Feiernde mit Sonnenbrille und welche ohne (unser Bild). Natürlich kamen außerdem Vertreter aller im Parlament sitzenden Parteien angerannt. Und – nach Angaben der Veranstalter – insgesamt rund 700.000 Zuschauer. Auch zwischen dem schwarzen Innensenator und dem roten Regierenden Bürgermeister läuft es offenbar gut. Was Frank Henkel (mit Sonnenbrille) Klaus Wowereit hier am Rande des CSD-Geschehens zuraunt, geht uns jedoch gar nichts an: Und das ist auch gut so! taz Foto: dpa