IN ALLER KÜRZE 

Ein neues Ultimatum gestellt hat die Stadt dem Baukonzern Hochtief im Streit um die Elbphilharmonie. Die städtische Realisierungsgesellschaft hatte mit Kündigung aller Verträge gedroht, falls den Forderungen der Stadt nach einem zügigen Weiterbau nicht bis zum 28. Juni nachgekommen werde. Dieses Ultimatum wurde nun bis zum 4. Juli verlängert. „Am besten ist es, Hochtief baut die Elbphilharmonie fertig“, sagte Bürgermeister Olaf Scholz. „Am zweitbesten ist es, wir machen es selbst.“ +++ Ohne Ergebnis zu Ende gegangen ist der Prozess gegen den 37-jährigen Muharrem D. vor dem Landesarbeitsgericht. Es war das sechste Verfahren in dieser Angelegenheit (taz berichtete). Dem schwerbehinderten Elektriker war von der Baubehörde gekündigt worden, weil er einen Vorgesetzten beleidigt haben soll. Landesarbeitsrichter Gunnar Rath schlug einen Vergleich mit Abfindung vor, den D. ablehnte: „Ich brauche einen Arbeitsplatz, um meine Familie zu ernähren.“ +++ Gestellt hat sich ein 25-jähriger Mann nach den tödlichen Schüssen auf einen 22-Jährigen auf der Reeperbahn. Der 25-Jährige sei nicht der Schütze, es gebe aber Hinweise, dass er in die Tat verwickelt sei, sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. Der unbekannte Schütze ist weiterhin auf der Flucht. +++ Öffentliche Auftraggeber in Hamburg gehen einer Studie des Deutschen Auftragsdienstes zufolge am wenigsten verantwortungsvoll mit Steuergeldern um. Der bundesweiten Studie zufolge geben ostdeutsche Bundesländer Steuergelder insgesamt effizienter aus als westdeutsche. +++