Antarktis ohne Klischee

Romantisch, archaisch, bedrohlich: Zahlreich sind die Klischees, die dem geneigten Betrachter in Filmen über die Pole begegnen können. Doch das Metropolis, dessen diessommerliche Schwerpunkte „Eskimoleben“, „Forscherschicksale“, „Polarwirklichkeiten“ und „Eiskalte Thriller“ heißen, sucht Abgeschmacktes durch den Einbezug etlicher Dokus zu umgehen: Atarjuat – Die Legende vom schnellen Läufer, die erste selbstständige Inuit-Spiefilmproduktion von 2001 ist da zum Beispiel zu sehen.

Die Entdeckung der Langsamkeit beim Greenpeace-Kampf gegen die Aneignung der Antarktis durch die Industrienationen in den 80er Jahren macht Antarctica Project zum Thema, und neben Fräulein Smillas Gespür für Schnee steht in dieser Woche der Klassiker Nanook, der Eskimo aus dem Jahr 1921 auf dem Programm, der den Alltag des kanadischen Inuit und seiner Familie nachzeichnet. PS

„Nanook“: Sa, 9.7., 21 Uhr. „Antarctica Project“: So, 10.7., 18.30 Uhr. „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“: Mo, 11.7., 20.30 Uhr. „Atanarjuat“: Di, 12.7., 20.30 Uhr. Alle Metropolis