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Hamburger Senat weitet 2G aus

Im Falle deutlich steigender Corona-Fälle in den Krankenhäusern will Hamburgs rot-grüner Senat die 2G-Regeln auf weitere Bereiche ausweiten. Das 3G-Modell werde dann entsprechend zurückgefahren. Wann eine Verschärfung in Kraft trete, hänge von der Lage in den Kliniken ab. „Die Abhängigkeit besteht darin, dass wir uns die Hospitalisierungsinzidenz anschauen.“ Die sei in Hamburg derzeit noch stabil. (dpa)

Landkreistag fordert 2G

Die Ausbreitung des Coronavirus muss aus Sicht der niedersächsischen Landkreise schnell eingedämmt werden – auch mit einem schnelleren Übergang zur 2G-Regel. „Die Entwicklung der Infektionszahlen ist besorgniserregend“, sagte der Hauptgeschäftsführer des niedersächsischen Landkreistages Hubert Meyer in einer Mitteilung vom Montag. Meyer forderte die Landesregierung auf, schneller auf steigende Zahlen zu reagieren und früher die 2G-Regel einzuführen – dann hätten für viele Bereiche nur Geimpfte und Genesene Zutritt. Über die Forderungen des Landkreistages hatte zunächst der NDR berichtet. (dpa)

Keine Aussagen von KZ-Sekretärin

Im Prozess gegen eine ehemalige KZ-Sekretärin wird das Landgericht Itzehoe frühere Zeugenaussagen der Angeklagten voraussichtlich nicht verwenden dürfen. Das Gericht hatte Verteidiger Wolf Molkentin gebeten, mit seiner 96 Jahre alten Mandantin zu klären, ob sie der Verwendung der Aussagen widerspreche. „Diesen Widerspruch erklären wir“, sagte Molkentin am Dienstag. Irmgard F. war nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schreibkraft in der Kommandantur des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig. Die Anklage wirft ihr Beihilfe zum Mord in mehr als 11.000 Fällen vor. Nebenklagevertreter Christoph Rückel beantragte, zunächst die hochbetagten Nebenkläger als Zeugen anzuhören. Darüber muss das Gericht noch entscheiden. (dpa)

Bauernverband demonstriert gegen Umgang mit Wölfen

Schäfer und Weidetierhalter wollen am Mittwochabend, dem Vorabend des Martinstages, mit Lichtern, Kerzen und Mahnfeuern bundesweit gegen die Ausbreitung von Wölfen demonstrieren. Die Aktion am 10. November unter dem Motto „Lichter gegen das Vergessen“ solle zugleich gegen die „Ignoranz der Politik beim Thema Wolf“ ein Zeichen setzen, erklärte der Bauernverband Landvolk Niedersachsen in Hannover. Zentrale Forderungen seien, das „Wolfsansiedlungs- und Herdenschutz-Experiment“ umgehend zu beenden, die Schutzstellung des Wolfes aufzuheben und „das Raubtier endlich zu bejagen“. (epd)

Umweltstiftung untersucht Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt will die Chancen und Risiken der Nutzung von Pflanzenkohle für den Klimaschutz ausloten. Eine solche aktive Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre könne helfen, die Klimaziele von Paris noch zu erreichen, teilte die Stiftung am Dienstag in Osnabrück mit. (epd)

Gedenken an Novemberpogrome

Der niedersächsische Landtag hat am Dienstag an die Novemberpogrome der Nationalsozialisten vor 83 Jahren erinnert. „Das Geschehene nicht zu vergessen, ist unsere Verantwortung“, betonte Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (SPD) am Dienstag in einer Gedenkrede zu Beginn der November-Sitzung in Hannover. „Dies ist bitter nötig in einer Zeit wie der heutigen, in der Antisemitismus wieder offen zutage tritt und einige wieder glauben, sie seien Opfer einer globalen Verschwörung, und wo Minderheiten erneut zum Ziel von Hass und Hetze werden.“ Auch die Bremische Bürgerschaft erinnerte mit einer Gedenkstunde an die Novemberpogrome. (epd)

Depressionen nehmen zu

In Schleswig-Holstein leiden immer mehr Menschen an wiederkehrenden Depressionen. Innerhalb von zehn Jahren ist nach Daten der Krankenkasse KKH ihre Zahl um 93 Prozent gestiegen. Im Vergleich der Bundesländer ist Schleswig-Holstein damit Spitzenreiter. (epd)