Ohne Stimmung

Nach dem Aus der deutschen Tennisfrauen beim Billie Jean King Cup kommt Kritik am Modus auf

Die Frauentennis-Chefin Barbara Rittner hat nach dem frühen Aus der deutschen Auswahl beim Billie Jean King Cup den neuen Modus beim Finalturnier in Prag kritisiert. „Wenn man gesehen hat, was für eine tolle Atmosphäre das war gegen die Tschechinnen vor 10.000 Zuschauern, weil es eben ein Heimspiel war, und dann gestern diese hochklassige Partie gegen die Schweiz vor 50 oder 100 Leuten gespielt wird, dann ist das schon echt traurig“, sagte Rittner. Das deutsche Team hatte gegen Tschechien das erste Gruppenspiel mit 1:2 verloren. Nach dem 0:3 gegen die Schweiz am Dienstag stand das Vorrunden-Aus fest.

Der Modus gefalle ihr überhaupt nicht, betonte Rittner, die im Deutschen Tennis Bund den Posten als Head of Women’s Tennis innehat. Statt wie früher in oftmals stimmungsvollen Heim- oder Auswärtsspielen um die Mannschaftstrophäe zu kämpfen, wird der Titel nun in einer Finalwoche mit Gruppenspielen ausgetragen. So mache man das Turnier kaputt, sagte Rittner. (taz, dpa)