Luft im Hirn

200 „führende Marketing-Forscher aus aller Welt“ haben sich in Münster zum „World Marketing Congress 2005“ zusammengefunden, berichtete gestern unsere Lieblings-Nachrichtenagentur dpa. Besprechen wollen „die Experten“, wie Kernspintomographen für Konsumforschung genutzt werden können – eine Münchener Forschungsgruppe will herausgefunden haben, dass Kaufentscheidungen mit Hilfe des Sauerstoff-Flusses im Hirn nachvollzogen werden können. Die Werbefuzzis drohen künftig also nicht nur mit totaler Berieselung, sondern auch mit Durchleuchtung.

Dabei könnte den Marketingmenschen selbst eine Kernspintomographie gut nutzen: Ausgerechnet gestern wollten sie auch über die Frage diskutieren, welchen Einfluss der weltweite Terrorismus auf Marketingstrategien hat. PAN