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Smarte Liefer- und Ladezonen

In Hamburg sollen sogenannte smarte Liefer- und Ladezonen (Smala) künftig Probleme mit in zweiter Reihe parkenden Zustellerfahrzeugen verhindern. Ein erster Pilotversuch mit vier Ladezonen im Bezirk Mitte wurde am Mittwoch von Wirtschafts-Staatsrat ­Andreas Rieckhof gestartet. Registrierte Paketdienstleister, Kuriere und Lieferanten können in den Zonen per Smartphone vorab acht Stellplätze buchen. Auf Schildern wird angezeigt, welches Lieferfahrzeug dort jeweils parkberechtigt ist. Sensoren im Boden geben Auskunft, ob der Stellplatz belegt ist. Sollten sich die Smalas im Pilotversuch bewähren, soll das Projekt bis Ende 2023 in einer zweiten Phase auf bis zu 25 Zonen mit bis zu 50 Lieferplätzen ausgeweitet werden. (dpa)

Anwohnerparken wird teurer

Die Hamburger Anwohner-Parkgebühren sollen zum 1. Januar nächsten Jahres auf 65 Euro steigen. Ein entsprechender Vorschlag befinde sich in der Senatsabstimmung, die Koalitionspartner seien sich jedoch einig, teilte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende am Mittwoch mit. Erst zum vergangenen 1. Juli war die jährliche Gebühr von 25 auf 45 Euro (bei Online-Beantragung) angehoben worden. Nach Darstellung der von Senator Anjes Tjarks (Grüne) geführten Behörde ist das Parken in Hamburg im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Städten immer noch preiswert. In Wien müssten die Autofahrer 160 Euro pro Jahr für ihren reservierten Stellplatz bezahlen. Im Übrigen werde die Unterhaltung öffentlicher Straßen und Parkflächen stetig teurer. (dpa)

Regulierung gefordert

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Ulrich Kühn hat nach dem stundenlangen Ausfall der Facebook-Dienste eine stärkere Regulierung der sozialen Netzwerke gefordert. „Die konsequente Durchsetzung der datenschutzrechtlichen Anforderungen in Europa wäre ein notwendiger erster Schritt“, sagte Kühn der Augsburger Allgemeinen. Er rechnet damit, dass auch international die Bestrebungen, den Facebook-Konzern stärker zu regulieren, zunehmen werden.„In den USA steht Facebook aktuell unter erheblichem politischen Druck wegen seiner intransparenten Geschäftspraktiken“, sagte Kühn. Seine Behörde ist für Facebook in Deutschland zuständig. Der Ausfall habe deutlich gemacht, wie sehr Facebook seine sozialen Netzwerke inzwischen verknüpft habe und zeige auch, wie sehr Facebook in Europa entgegen anderer Verlautbarungen aus den USA betrieben werde. (dpa)

Inzidenz gestiegen

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist am Mittwoch gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 71,1 an. Am Dienstag hatte der Wert 68,4 betragen, vor einer Woche 61,9. Seit Beginn der Pandemie haben sich laut Gesundheitsbehörde mindestens 92.700 Hamburger mit dem Coronavirus infiziert; 86.900 von ihnen gelten nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) als genesen. Bis einschließlich Dienstag wurden laut RKI 1.338.722 Hamburger mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das entspricht 72,3 Prozent der Bevölkerung. 1.279.345 Einwohner oder 69,1 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. (dpa)