meinungsstark
:

Problemlöser und -verursacher

„German engineered Klimaschutz“, taz vom 15. 9. 21

Freiheit ist ein sehr hohes Gut. Freiheit und die damit verbundene „Kreativität“ hat uns aber auch jene Probleme bezüglich Klima beschert, die es nun zu lösen gilt. Im liberalen Verständnis steht Freiheit für die Lösung von Problemen und nicht für deren Ursachen. Mit neuer Technologie sollen jetzt „alte Probleme“ der Technologie gelöst werden (wie immer). Im liberalen Verständnis ist auch der Markt „Problemlöser“ und nicht etwa „Problemverursacher“. Hegel sagte mal: Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit. Oscar Gröflin, Engelberg

Gendern, wo es wichtig ist

„Gekommen, um zu impfen“, taz vom 13. 9. 21

Als Lehrerin in Baden-Württemberg würde ich mir die Augen reiben: Ich muss mich nicht jeden Morgen, auch wenn ich nicht geimpft bin, testen lassen. So steht es jedenfalls in der taz (wörtlich: Lehrer, die sich nicht impfen lassen wollen …). Ich bin sicher, auch die weiblichen Lehrkräfte sind damit gemeint, zumal sie wie an allen Schulen, sicher auch in Baden-Württemberg, die Mehrheit an Schulen stellen. Dann schreibt es doch bitte auch so. Silke Frasch, Braunschweig

Linkes Gedankengut

„Sternchenkrieg in Kiel“, taz vom 10. 9. 21

Ich bin ein SPD-Mitglied und liebe die linke Szene sehr, weil ich linkes Gedankengut sehr zu schätzen weiß. Eines stört mich allerdings sehr: Die angeblich gendergerechte Schrift und Sprache und die dazugehörigen Sternchen. Diese Forderung kommt von einer absoluten Minderheit, und ich verstehe nicht, wieso sie sich als linke Zeitschrift automatisch diesem Diktat unterworfen haben.

Nikolaos Tiriakidis, Bietigheim Bissingen

Psychische Gesundheit

„Wieso die Impfquote steigen muss“, taz vom 4. 9. 21

Kinder sind nicht nur den Impfunwilligen egal. Wie sonst kann man erklären, dass diese entgegen einer Vielzahl der Erwachsenen wirklich den ganzen Schultag hindurch Maske tragen müssen. Unerwähnt die sonstigen Prozeduren, die tagtäglich ablaufen. Das hier die Psyche und psychische Gesundheit der Kinder nicht in den Fokus gerät, ja nicht einmal beachtet und benannt wird, sagt einiges aus. Wo bleiben die Studien hierzu? Sabrina Neugebauer, Hamburg