die wahlkampfkeule: Aferin, SPD!

Es ist ein ganz alter Hut, dass Frauen, Mi­gran­t*in­nen und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Politik zu wenig vertreten sind – bei dieser Wahl, die Berlin die erste Regierende Bürgermeisterin bescheren wird, scheint sich dafür wieder niemand zu interessieren. Weiblich, meiblich – egal, sind eh nur noch so Zuschreibungen. Dabei hat die gute alte SPD neben der Spitzenkandidatin auch das Problem der Unterrepräsentanz von Frauen und Ein­wan­de­r*in­nen gelöst! Von ihren 78 Di­rekt­kan­di­da­t*in­nen für das Abgeordnetenhaus sind 44 Männer: 56 Prozent. Doch unter den 8 SPD-Kandidat*innen mit türkischem Migrationshintergrund sind 7 Frauen und ein Mann: eine Frauenquote von 87 Prozent! Zwei Fliegen also mit einer Keule erschlagen.