Wunschlösungen bei Union Berlin

Der Bundesligist aus Köpenick ist mit seiner Transferarbeit zufrieden

Manager Oliver Ruhnert vom 1. FC Union Berlin sieht nach zwei Jahren Fußball-Bundesliga einen gestiegenen Wert seines Vereins in der nationalen Eliteklasse. „Für mich war es wichtig, bei den Transfers eine Nachhaltigkeit zu bekommen. Es ist uns gelungen, auch Spieler zu bekommen, die auch für andere Vereine in der Bundesliga interessant waren“, sagte der 49-Jährige in einer Medienrunde am Mittwoch, „alle Spieler waren Wunschlösungen. Von daher bin ich zufrieden, wie sich das entwickelt.“

Union hat im Sommertransfer-Fenster 14 externe Zugänge bei 15 Abgängen verzeichnet. „Wir haben in der Tat eine hohe Fluktuation gehabt“, sagte Ruhnert, der allerdings ein Ende solcher großen Umbrüche sieht. Mit den vorhandenen Spielern würden ein neuer Prozess eingeleitet und Veränderungen in Richtung Zukunft unternommen. Der Manager war deshalb froh, bereits frühzeitig die meisten Neuzugänge verpflichtet zu haben, damit sie eingegliedert werden können.

Obwohl Union in die dritte Spielzeit in der Bundesliga gestartet ist und zudem international in der Conference League spielt, bleibt Ruhnert bei den Vertragsabschlüssen vorsichtig. Es werde unter seiner Führung keinen Spieler geben, dessen Vertrag nicht auch für die Zweite Liga gelte. „Wir wissen, wo wir herkommen, und wissen, was passieren kann“, verwies der Manager auf „prominente Beispiele“ wie seinen alten Club Schalke 04, der mit Werder Bremen oder dem Hamburger SV in der 2. Liga spielt.

Dagegen hat Union eine Klasse höher nach drei Spieltagen fünf Punkte nach den Unentschieden gegen Hoffenheim und Leverkusen sowie dem Sieg über Borussia Mönchengladbach auf dem Konto, wobei es laut Ruhnert auch hätte anders laufen können: „Wir alle sollten sehr, sehr zufrieden sein und uns glücklich schätzen über die Situation, die andere so gerne hätten.“ (dpa)