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Pandemie zählt erst im Krankenhaus

Statt Neuinfektionen sollen in Bremen demnächst die Krankenhauseinweisungen bestimmen, wann die Pandemielage zum Handeln zwingt. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz ist in mehrere Warnstufen aufgeteilt: Bei Stufe 0 (null bis drei stationäre Neuaufnahmen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) gelten die allgemeinenRegeln zu Abstand, Maskenpflicht und Lüften, in Stufe 1 und 2 treten die 3-G-Regeln dazu, ab Stufe 3 (mindestens zwölf Klinikeinweisungen pro 100.000 Einwohner) müssen weitere Maßnahmen beschlossen werden. Das Modell soll am 1. Oktober in Kraft treten. (taz)

In der Silberschmiede wird bald gebraut

In der Silbermanufaktur Wilkens & Söhne in Hemelingen sollen demnächst mehr Nutzer unterkommen: In den historischen Gebäuden soll ein zweiter Standort der Union Brauerei entstehen, die Silbermanufaktur hat ebenfalls weiter Bestand. Der Senat hat am Dienstag ein entsprechendes Nutzungskonzept verabschiedet. Außerdem sollen weitere Manufakturen – neben Bildungsträgern und sozialen Einrichtungen – angesiedelt werden. Um sicherzugehen, dass das Konzept auch umgesetzt wird, hat die Stadt Bremen das Gelände zunächst gekauft und dann mit Auflagen an die Union-Brauerei wieder veräußert. Bei einem Weiterverkauf hätte die Stadt ein Vorkaufsrecht. (taz)

Gerichtsstreit um Beraterprovision

Knapp ein Jahr nach dem Verkauf des niederländischen Nationalspielers Davy Klaassen an Ajax Amsterdam liefert sich Werder Bremen vor dem Bremer Landgericht einen Rechtsstreit mit dessen Beratungsagentur. Das bestätigte der für Personalfragen zuständige Werder-Direktor Tarek Brauer dem Portal „Deichstube“. Der Hintergrund: Im Profifußball endet die Transferperiode für Spieler am 31. August. Im Jahr 2020 wurde die Wechselfrist wegen des verspäteten Saisonbeginns bis zum 5. Oktober ausgedehnt. Die Bremer verkauften Klaassen am 5. Oktober, er hatte bis dahin nur drei Ligaspiele für Werder absolviert. Seine Agenten fordern nun trotzdem eine Provision in Höhe von 250 000 Euro für die gesamte Saison – denn im Beratervertrag ist der übliche Stichtag 31. August festgehalten. (dpa)