die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Stephanie Grimm
musik
: Clash mit Splash

Richtig geliefert hat dieser Sommer ja nicht. Jetzt darf man im Strandbad Plötzensee nachschwitzen – in selbstgebauten Schwitzhütten. Laut Manifest ist das Saunieren nicht zuletzt „antikapitalistische Praxis“. Auch Musik wird geboten – wegen des bizarr eskalierten Streits ums Musikverbot auf dem Gelände allerdings nur unter Kopfhörern.

11.+12. 9., 13–22 Uhr, Tag: 35 Euro, saunaclash.de/saunasplash-2021

Lars Penning
film
: DEFA-Spagat

Wie in ihrem wohl bekanntesten Film „Die Taube auf dem Dach“ erkundet die DEFA-Regisseurin Iris Gusner auch in „Kaskade rückwärts“ (1984) den Spagat einer Frau zwischen Arbeit und Privatleben: Maja (Marion Wiegmann) orientiert sich beruflich neu und findet einen Job bei der Reichsbahn. Das Liebesleben bleibt komplizierter.

13.–15.9, 18 Uhr, Brotfabrikkino, 13. 9. in Anwesenheit von Gusner, Caligaripl. 1

Sophie Jung
zeichnung
: Codes des Alltags

Sie ist ja eigentlich für ihre Filme und Theaterstücke bekannt, doch Keren Cytter zeichnet auch, wenn nicht sogar vor allem. Auf Papier im Standardformat und mit gewöhnlichen Buntstiften hält Cytter in der kleinen Ausstellung „Leftovers“ im Nagel Draxler Kabinett die sozialen und kulturellen Codes unseres Alltags fest.

11. 9. (letzter Tag), 12–17 Uhr. Rosa-Luxemburg-Str. 33

Noemi Molitor
kunstateliers
: Hallende Ufer

Mit offenen Ateliers und einer Ausstellung geben Künst­le­r:in­nen und weitere Ansässige der Uferhallen wieder Einblick in ihr Arbeiten und machen auf die weiterhin ungewisse Zukunft des Areals aufmerksam. „Out Now“ heißt die Überlebensausstellung. Studio Touren mit Mira Brunner (Louise Bourgeois Archive, NY) am 11. 9. um 14 und 15 Uhr.

10.–13. 9., Uferstr. 8, Zeitfenster: uferhallen-ev.de

Désirée Fischbach
bewegung
: Wir sind Køpi

Gegen die Räumungen von Hausprojekten und alternativen Freiräumen und für den Erhalt von Autonomie und Selbstverwaltung in der Stadt startet der Interkiezionale Zubringer-Zug zur Mietenwahnsinn-Großdemonstration. Besonders im Fokus soll dabei der bedrohte Køpi-Wagenplatz stehen, seit Jahrzehnten ein Symbol für gelebtes DIY, Subkultur und Selbstorganisation.

11. 9., 12 Uhr, Köpenicker Str. 137